Das Industriedenkmal aus dem Jahr 1884 liegt auf dem heutigen Campus der Technischen Universität Berlin. Die beiden Schornsteinzüge bilden gemeinsam mit dem ehemaligen Kraft- und Fernheizwerk ein Gebäudeensemble. Aufgrund von fortschreitenden natürlichen Alterungsprozessen durch Einfluss der Witterung ist die Sanierung der Schornsteine notwendig. Die Schornsteine sind nicht mehr in Nutzung, und der Erhalt und Unterhalt der Bausubstanz findet ausschließlich aus denkmalpflegerischen Gründen statt. Im Sinne des Denkmalschutzes wird bei der Sanierung die Bausubstanz erhalten und durch mikroinvasive Maßnahmen partiell Instand gesetzt. Zur ersten Sichtdiagnose wurde eine Befahrung durchgeführt. Einzelne Bestandsuntersuchungen zu Qualitäten der Bestandsmörtelfugen und Bestandsmauerwerk erfolgen mit Beginn der Sanierung. Es erfolgt eine substanzschonende Grundreinigung beider Türme, sowie der Ersatz einzelner schadhafter Mörtelfugenbereiche gem. der Bestandsanalysen zur Feststellung von Bindemitteln, Zuschlagsstoffen, Korngröße, Sieblinie und Originalfarbe. Es findet ein geringfügiger Austausch einzelner Steine durch neue Steine statt, für welche durch eine Bestandsanalyse von Format, Aussehen und Größe Musterstücke hergestellt werden.